Mittwoch, 22. März 2017

Night Of The Running Man (1995)

http://www.imdb.com/title/tt0110668/

Zur falschen Zeit am falschen Ort und damit im Fadenkreuz des gefährlichsten Killers, den das Syndikat für unangenehme Aufträge holt: Cabbie Jerry Logan (Andrew McCarthy) hat eines Nachts nicht nur einen Toten, sondern auch eine Million Dollar in seinem Taxi. Geld, für das alle über Leichen gehen würden. Um das Problem zu lösen, wird David Eckhart (Scott Glenn) auf die Spur des blutigen Amateurs geschickt. Ein Profi auf der Jagd - unbarmherzig, ohne Gnade. Doch Jerry wehrt sich. Was zunächst aussichtslos erscheint, entwickelt sich zum mörderischen Kampf auf Leben und Tod...

Von Regisseur Mark L. Lester kommt mit "Night Of The Running Man" ein recht düsterer und durchaus auch brutaler Thriller um einen Taxifahrer (Andrew McCarthy), der eines Tages in den Besitz eines Koffers voller Geld kommt und fortan gnadenlos gejagt wird. Anders als man es von Lester vielleicht erwarten würde, setzt "Night Of The Running Man" nun aber nicht ganz so sehr auf Action, sondern bleibt eher im Bereich des Thrillers. Dennoch kommt der Zuschauer auch hier in den Genuß einiger gleichermaßen blutiger wie verhältnismäßig kurzer Gewaltszenen - Ballerorgien wie aus einigen seiner anderen Werke (u.a. "Phantom Kommando") gehören nicht zum Repertoire. Und auch wenn es ein wenig an Action mangelt, so ist die simple Hetzstory recht spannend und temporeich in Szene gesetzt.

Schauspielerisch geht "Night Of The Running Man" soweit in Ordnung. Haudegen Scott Glen gibt einen glaubhaften wie brutalen Gangster ab und ist allein schon das Ansehen des Streifens wert. Seine Verkörperung des wirklich eiskalten Killers, ohne jegliche Gefühle, ist schlichtweg brillant. Ob Feind oder auch Freund, Eckhart tötet ohne mit der Wimper zu zucken. Ein Profi, der seine Arbeit im Griff hat. Und während Jerry sich abhetzt, wird er stets von Eckhart mit Leichtigkeit gefunden. Andrew McCarthy macht ebenso einen guten Job. Seine Darbietung als Taxifahrer, der immer mehr in den Schlamassel gerät, macht er wirklich ordentlich und muss kräftig einstecken. Ob er geschlagen, seine Füsse verbrüht, oder mit dem Messer verletzt wird, der arme Jerry muss auf seiner Odysse viel mitmachen, da darf das Klischee Lovestory nicht fehlen. In der Krankenschwester Chris Altman (Janet Gunn) findet Jerry bald eine Verbündete, doch auch Eckhart holt sich mit dem psychopathischen Killer Mills (John Glover) Verstärkung. Und so startet eine Hetzjagd über Salt Lake City bis nach Los Angeles, wo es zum Showdown zwischen beiden Parteien kommt.

Die rasant inszenierte Hetzstory ist für B-Movie-Verhältnisse recht ansehnlich, wenn auch wenig innovativ oder gar ausgefallen und hält insgesamt solide bei der Stange. Technisch geht der Streifen Lester-typisch ebenfalls voll in Ordnung, womit der Genrefan recht gefahrlos einen Blick riskieren kann.

6,5/10

Von NSM Records kommt der Film hierzulande ungeschnitten und in HD auch im auf 333 Stück limitierten und nummerierten Mediabook:

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