Sonntag, 3. April 2016

The Last Witch Hunter (2015)

http://www.imdb.com/title/tt1618442/

Einer der letzten überlebenden Hexenjäger der heutigen Welt, Kaulder (Vin Diesel), zieht durch die Straßen von New York, um die Erde vor einer zerstörerischen Kraft zu schützen – ausgestattet mit hilfreichen Tipps von Father Dolan (Michael Caine) und dessen Schüler (Elijah Wood), im Kampf unterstützt durch die Hexe Chloe (Rose Leslie). Der 700-jährige Kaulder und seine magisch begabte Begleiterin versuchen, den zahllosen bösen Hexen und Zauberern, die in New York unter dem Kommando einer niederträchtigen Königin (Julie Engelbrecht) ihr Unwesen treiben, das Handwerk zu legen. Denn die Unholde vermehren sich bedrohlich, nachdem sie bereits einen Großteil der anderen Hexenjäger getötet haben. Bald liegt es allein an dem ungleichen Duo Kaulder und Chloe, die wachsende Gegnerschar endgültig zu stoppen – und deren Anführerin...

"The Last Witch Hunter" schafft es, ein stimmungsvolles Setting zu generieren und mit einem wirklich gelungenem Mix aus CGI und praktischen Effekten zu arbeiten. Die Story ist dabei nichts Weltbewegendes, hält den Zuschauer aber bei der Stange und erlaubt sich bis kurz vor Schluss keine groben Schnitzer. Die Wertung wäre sogar noch besser ausgefallen, hätte der Film sich gegen Ende nicht zu sehr auf billige Plottwists und die nicht vorhandene Chemie zwischen Vin Diesel und Rose Leslie verlassen.


Das nämlich ersterer kein Schauspielgott ist sollte klar sein, wiegt hier aber weniger schwer. Als Hexenjäger Kaulder markiert Vin Diesel zwar auch wieder die coole Sau, aber selbst von der Rolle überzeugt erscheint er wenig. Rose Leslie ist die Einzige, die als ebenso taffe Hexe wenigstens etwas Feuer reinbringt. Verschwendet wurde sie aber genauso wie Elijah Wood und Michael Caine. Auf der anderen Seite kann der Streifen mit hübschen Settings und mit einer tollen Maske punkten, gerade die Hexen wirken sehr überzeugend. Auch über die Atmosphäre kann man kaum meckern, da diese es immerhin schafft den Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Da ist es nur schade, dass man sich nicht auf das Mittelatersetting beschränkte, sondern den Hexenjäger unbedingt in die Neuzeit bringen musste.

Das eigentliche Problem liegt damit hauptsächlich am Drehbuch, da die Handlung viel zu wenig Raum für Action und Spannung bietet und auch der Plot recht konstruiert und langatmig wirkt. Überhaupt interessiert die ganze Hintergrundstory nie so richtig, da man als Zuschauer eh weiß, was man will und das ist in diesem Fall Action satt. Genau wie bei Diesels anderen Rollen ist alles zu sehr auf cool getrimmt, was auch nicht so wirklich ankommen mag, stattdessen wirkt alles recht gezwungen und will einfach nicht packen, wodurch es einige recht langweilige Sequenzen gibt, was bei knapp 106 Minuten durchaus zu vermeiden ist.

Unterm Strich betrachtet handelt es sich bei "The Last Witch Hunter" um einen etwas enttäuschenden Film, der zwar doch besser ist als erwartet, aber auch sehr viel Potential für einen unterhaltsamen Actionfilm mit Horrorelementen gehabt hätte, dieses aber leider nicht komplett ausschöpft.

6,5/10

Von CONCORDE kommt der Film auch exklusiv im limitierten Steelbook:

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