Donnerstag, 17. Juli 2014

R.I.P.D. - Rest In Peace Department (2013)

http://www.imdb.com/title/tt0790736/

Von wegen: Der Himmel soll warten! Dass es ein Leben nach dem Tod gibt, muss der viel versprechende Cop Nick Walker (Ryan Reynolds) am eigenen Leib erfahren, als er bei einem Einsatz mit seinem SWAT-Team erschossen wird. Ehe er sich versieht, sitzt er Procter (Mary-Louise Parker) gegenüber. Sie teilt ihm lapidar mit, dass er soeben gestorben sei, und das R.I.P.D. (Rest In Peace Department), welches sie repräsentiere, an seinen Fähigkeiten interessiert. Das R.I.P.D. ist eine himmliche Institution, die – allein Gott Rechenschaft schuldig – sich der Verbrechensbekämpfung in der Geisterwelt verschrieben hat. Denn immer wieder finden Untote Mittel und Wege, sich in die Welt der Lebenden einzuschleichen. So weit, so akzeptiert. Doch verstoßen die Untoten gegen Gesetze, die die Freiheiten der Lebenden nachhaltig beeinträchtigen, ruft dies die Spezialeinheit auf den Plan, deren Vertreter sehr rigoros gegen Delinquenten vorgehen. Damit der Rookie Nick sich schnell in sein neues Dasein einfindet, wird ihm der erfahrene Roy Pulsipher (Jeff Bridges) zur Seite gestellt, der mitunter etwas bärbeißig rüberkommt. Viel Zeit bleibt den beiden allerdings nicht, um sich gegenseitig zu beschnuppern, denn ein Dämon, der sich unter dem bürgerlichen Namen Bobby Hayes (Kevin Bacon) tarnt, trachtet danach, die Einbahnstraße zwischen der Welt der Lebenden und der Toten umzukehren, was nicht unbeträchtliche Konsequenzen für die Menschheit hätte.

"R.I.P.D." ist einen Blick Wert. Er ist eine angenehm leichte Actionkomödie mit einigen kleinen Ideen und durchaus netten Special-Effects. Irgendwie eine Mischung aus "Ghostbusters" und "Men In Black". Das Storyboard ähnelt "Men In Black" auch unglaublich, weicht aber in ein paar wenigen Kernelementen davon ab. Die Handlung ist so vorhersehbar wie das Ende von Titanic-Verfilmungen - der einzige Vorteil ist: man weiß, was man kriegt. Nämlich eine effektgeladene 90-minütige Actionkomödie.

Leider funktioniert aber der komödiantische Teil über den kompletten Film hinweg nicht immer gut. Dafür sorgt allein schon Ryan Reynolds, der mit fehlender Mimik und Gestik sich irgendwie durch den Streifen wurstelt. Auch Jeff Bridges als sein Partner im Leben nach dem Tode habe ich schon in besseren Rollen gesehen, allerdings hat er gegenüber Reynolds immer noch die Nase vorn. Kevin Bacon merkt man von Anfang an an, auf welcher Seite er steht. Offenbar hat der Herr gefallen an Rollen des Bösewichts. Die Effekte sind gerade in 3D schön und vor allem fetzig, erinnern ein wenig an "Matrix" und "Independence Day" und der Westerntouch gibt sogar noch eine kleine Prise zum Wohlfühlen dazu. Das wars dann aber auch schon. Denn wenn man alles zusammen nimmt, dann ist "R.I.P.D." ganz schön klischeehaft und stellenweise - da bin ich ganz ehrlich - hat man alles mehr oder minder schon einmal gesehen.

Kein noch so kleiner Ausbruch aus den Rollen wird geduldet - klar, der "alte Hase" muss ja unbedingt immer allein arbeiten wollen und hasst es natürlich, wenn man ihm einen Partner an die Seite setzt, nur um dann festzustellen, dass beide doch ein gutes Team... schnarch. So bleibt "R.I.P.D." nette Unterhaltung, mehr aber auch nicht.

6/10

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