Mittwoch, 12. Juni 2013

Top Gun (1986)

http://www.imdb.com/title/tt0092099/

Der junge Lieutenant Pete „Maverick“ Mitchell (Tom Cruise) ist ein Kampfpilot bei der United States Navy. Bei einer heiklen Mission müssen Maverick und sein Waffensystemoffizier Nick "Goose" Bradshaw (Anthony Edwards) die Befehle ihres Kommandanten Stinger (James Tolkan) missachten, um einem Kameraden zu helfen, der eine Panikattacke bekommen hat. Dadurch werden Maverick und Goose von Stinger widerwillig für die Ausbildung bei der United States Navy Fighter Weapons School, genannt "Top Gun" vorgeschlagen. Dort liefert sich Maverick gleich eine Rivalität mit dem Flugschüler Tom "Iceman" Kazanski (Val Kilmer). Außerdem bekommt er durch seine rücksichtslose Flugweise Probleme. Er gewinnt zwar regelmäßig Flugkämpfe, z.B. gegen Ausbilder Leutnant Commander Rick "Jester" Heatherly (Michael Ironside), bricht dabei jedoch Einsatzregeln und handelt nicht gerade teamfähig.

First Of All: Mir ist es völlig schnuppe, ob hier zuviel Pathos an den Tag gelegt wird oder ob das ganze Teil allgemein als Werbefilm für Navy oder Army bewertet wird: ich mag "Top Gun" einfach. Und auch einer der wenigen Actionfilme die ich schon mehrfach gesehen habe - und jetzt sogar in 3D!

Natürlich kennt fast jeder diesen Film über das Fliegerass Maverick (Tom Cruise) der mit einem Flügelmann Goose (Anthony Edwards, vielen noch besser bekannt als Dr. Mark Greene aus "E.R.: Emergency Room"), die nach einem halsbrecherischem Manöver in die Fliegerschule Top Gun geschickt werden, um hier die Ausbildung zu Elitefliegern zu absolvieren. Und natürlich kommt dem Protagonsiten auch sein Ego in den Weg, dass er vorrangig bekämpfen muss, um der beste der besten zu werden. Dass es dabei auch Querschläger und grobe Tiefpunkte gibt ist klar - und gehört mittlerweile zu jedem 08/15-Film. Doch es ist nicht nur die stimmige Story, die genau die richtige Portion an Action und Drama hat, sondern allem voran die grandiosen Flugszenen, die nun - in 3D - noch besser rüberkommen. Und komisch - der Film wird auch bei mehrmaliger Sichtung einfach nicht langweilig, auch wenn ich mittlerweile fast jeden Satz mitsprechen kann. Die Nebendarsteller sind mit Tom Skerritt, Michael Ironside, Kelly McGillis und Val Kilmer ebenso grandios besetzt wie die beiden Hauptdarsteller. James Tolkan und Michael Ironside punkten dabei jedoch vor allem durch ihre taffe Selbstironie und spielen den Rest gnadenlos an die Wand. Regisseur Tony Scott hat diesen Film einfach toll inszeniert, daran gibt es nichts zu rütteln: er hat keine Längen, hält immer ein gewisses Niveau und ist zudem perfekt geeignet um einfach nur zuzusehen und sich zu unterhalten.

Der Soundtrack (unter anderem von Kenny Loggins) ist zudem einer der fetzigsten - nicht besten! - die ich je gehört habe, hier passt einfach jeder Titel wie der "Arsch auf den Eimer". Und was wäre "Hot Shots", wenn es "Top Gun" nie gegeben hätte? Richtig - nichts.

Die 2013er 3D-Konvertierung ist klasse, hätte ich so nicht vermutet. Und wie erhofft hält sie vor allem in den Flugszenen das was sie verspricht. Es sieht beinahe so aus, als wäre der Film schon immer in 3D gewesen und ähnlich wie bei "Titanic 3D" schaut man fasziniert in die neue dritte Dimension des Films und entdeckt so kleine Details, die einem vorher verborgen waren. Schön auch zu sehen, dass der Film nicht willenlos totgefiltert und glattgebügelt wurde, wie das häufig bei HiDef-Auswertungen der Fall ist - im Gegenteil: der Film hat einen vergleichsweise recht hohen Grain-Anteil, der sogar manches Mal überhand nimmt, aber so auch irgendwie einen beinahe dreckigen Look vermittelt. Toll.

8,5/10

Quellen
Inhaltsangabe: Paramount

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