Mittwoch, 13. Februar 2013

The Hunter (2011)

http://www.imdb.com/title/tt1703148/?ref_=sr_1

Das Drama basiert auf dem gleichnamigen Roman von Julia Leigh und handelt von Martin David (Willem Dafoe), einem Söldner aus Europa, der von einem mysteriösen Biotech-Konzern in die Wildnis Tasmaniens geschickt wird, um dort einen tasmanischen Tiger zu jagen. Dieser gilt als ausgestorben. Kürzlich aber soll der letzte seiner Art gesichtet worden sein. Er soll das Tier töten, Proben seines genetischen Materials mitnehmen und die Spuren vernichten. Martin ist es gewohnt in Städten nach Menschen zu suchen, um diese zu eliminieren. Deswegen ist das Leben in der Wildnis, abseits jeglicher Zivilisation und das Jagen eines Tieres eine neue Herausforderung für ihn, die ihn an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit drängt. Zudem muss er bei einer Frau namens Lucy (Frances O'Connor) und ihren zwei Kindern Sass (Morgana Davies) und Bike (Finn Woodlock) unterkommen, deren Lebenslage sich als äußerst misslich erweist. Daran können auch die gelegentlichen Besuche von Jack (Sam Neill), einem Freund der Familie, nichts ändern. So sind Martins Fähigkeiten an zweierlei Fronten gefragt...


Martin David (Willem Dafoe) ist europäischer Söldner für besondere Aufträge. In Tasmanien soll er den womöglich letzten Tasmanischen Tiger finden, um diesen einem fragwürdigen Unternehmen für Biotechnologie zu überbringen. Während seiner schwierigen Mission gerät er nicht nur in einen allmählich eskalierenden Streit zwischen ortsansässigen Arbeitern und Naturschützern, sondern lernt bei der Mutter Lucy Armstrong (Frances O’Connor) und deren Kindern auch das Familienleben lieben. Der Film selbst schickt sich nicht an, seinen Hauptcharakter selbst viel erklären zu lassen, die Bilder sprechen für ihn. Während Martin seine einsamen Streifzüge ausführt, wächst mit jedem Aufenthalt in der Familie etwas Feinfühliges und Empfindsames in ihm. Dabei wird immer deutlicher, wie wunderbar sich hier Figur und Natur ergänzen. So entfaltet sich trotz gemächlichem Tempo ein spannender Prozess der Selbstfindung, der sich in den stimmigen Bildern entfaltet. Der Film bleibt rätselhaft, undurchsichtig wie die Wildnis, durch die sich Martin kämpft. Grandios.

8/10

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