Samstag, 10. Februar 2018

The Italian Job - The Italian Job: Jagd auf Millionen (2003)

http://www.imdb.com/title/tt0317740/

Charlie Croker (Mark Wahlberg) tüftelt den Coup seines Lebens bis ins kleinste Detail perfekt aus - Goldbarren im Wert von 35 Millionen Dollar sollen in Venedig geraubt werden. Alle Crewmitglieder sind nach ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten eingeteilt: Safeknacker-Veteran John Bridges (Donald Sutherland), Computergenie Lyle (Seth Green), der virtuose Fahrer Rob (Jason Stratham), Explosionsexperte Left Earl (Mos Def) und das undurchsichtige Allroundtalent Steve (Edward Norton). Nachdem der Beutezug reibungslos über die Bühne geht und die italienische Polizei spektakulär ausgetrickst wurde, folgt die große Überraschung: Steve hat ein zweites Team, mit dem er die Beute der Bande stiehlt. Er erschießt John, die anderen versinken samt leerem Geldtranssporter in eiskaltem Flusswasser. Allerdings merkt Steve nicht, dass den Gangstern die Befreiung gelingt...

"The Italian Job" ist ein Heist-Movie. Und ein Remake von "Charlie staubt Millionen ab". Und dabei trotzdem ein typischer Vertreter seines Genres. Das bemerkenswerteste am Original waren der Raub mit anschließender Flucht (was ja schon die Hälfte des Filmes einnahm) und die coole Darstellung von Michael Caine. Wie im Original geht es auch hier um einen Raub in Italien (nur ist es hier Venedig), bei dem Gold erbeutet werden soll. Die Figuren Charlie Croker (Original: Michael Caine; hier: Mark Wahlberg) und Mr. Bridger (Original: Noël Coward; hier: Donald Sutherland) haben es ebenso ins Remake geschafft wie die berühmten drei Mini-Cooper. Aber das war es auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Denn die US-Version interpretiert den Stoff neu. Genau das erwartet man doch, wenn ein Remake gemacht wird. Keine Kopie des bereits bekannten, sondern eine Neuauslegung des Grundstoffes. Aber diesbezüglich hat Hollywood seine eigenen Regeln.

Jedenfalls wird genau dies hier gemacht. Und es gefällt. Eine modernisierte Version eines alten Heist-Movies. Wie im Genre üblich, so sind auch hier die Gauner die Sympathieträger. Nach der Figureneinführung erfährt man relativ früh von den Zielen des Raubüberfalles. Im Remake spielt neben dem finanziellem auch ein ideeller Wert eine Rolle. Deshalb ist der Plot hier sogar noch ein wenig interessanter. Leider vergibt der Film einige wenige Pluspunkte durch den einen oder anderen blass wirkenden Darsteller. Edward Norton sticht hier diesbezüglich stark heraus. Seine Leistung wirkt wie eine Pflichtkür, jedoch nicht mehr. Wahlberg spielt solide, kann es aber auch besser. Am positivsten im Cast fallen Mos Def und Seth Green auf. Die beiden passen ganz hervorragend in ihre Rollen und füllen diese sehr gut aus. Ziemlich cool kommt der Cameo-Auftritt von Napster-Erfinder Shawn Fanning.

Kurz und gut: "The Italian Job" macht einfach Spaß. Die Handlung wurde ordentlich geschrieben und gerade die zahlreichen Darsteller wissen sehr zu gefallen. Daneben ist auch die Inszenierung gelungen und die Atmosphäre ist richtig schön locker und amüsant. Daraus ergibt sich ein sehr hoher Unterhaltungswert und selbst nach etlichen Malen des Sehens, ist das Geschehen immer noch kurzweilig. Wer also Heist-Movie mag oder sich einfach mal relaxed unterhalten lassen will, sollte sich "The Italian Job" durchaus ansehen.

8/10

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen