Dienstag, 19. Dezember 2017

Warlock - Warlock: Satans Sohn (1989)

http://www.imdb.com/title/tt0098622/

1689 - Salem: Hinter dicken Mauern liegt Warlock in Ketten. Gerade haben die Richter sein Todesurteil gesprochen und der Hexenjäger Redferne seinen Triumph ausgekostet. Da reißt ein magischer Zyklon Warlock davon. Todesmutig springt der Hexenjäger hinterher ins Ungewisse. 1989 - Boston: Die Omen häufen sich, Warlock ist da, Satans Auftrag zu erfüllen. Wenn es ihm gelingt, die drei verschollenen Teile der Hexenbibel zu vereinen, kann Satan die gesamte Schöpfung für immer vernichten. Der Hexenjäger Redferne und Kassandra, die Warlocks Fluch jeden Tag 20 Jahre altern läßt, folgen der bizarren Blutspur. Doch teuflische Magie und satanische Kräfte machen Warlock zu einem übermächtigen Gegner. Die Nacht der Entscheidung ist nahe. Die Welt steht am Abgrund...

Regisseur Steve Miner konnte schon Anfang der 80er Jahre mit "Freitag der 13.: Jason kehrt zurück" und "Und wieder ist Freitag der 13." beweisen, dass er ein gewisses Händchen fürs Horrorgenre hat. Umso mehr verwundert es, dass "Warlock" doch wesentlich mehr auf Fantasy als auf Horrorelemente setzt. Wenn man also mit falschen Erwartungen an diesen Streifen heran geht und eine Schlachteplatte oder Thriller erwartet, wird man sicher enttäuscht. Umso erfreulicher ist es, dass "Warlock" ein sehr guter Film geworden ist, der in Teilen sogar ein wenig an "Highlander" erinnert. Das liegt zum einen an Julian Sands super Performance als böser Warlock, der alle 3 Seiten der Teufelsbibel wieder zusammenbringen möchte. Und dann wäre da noch die Zeitreisethematik die 1689 und 1989 ganz gut verknüpft. Selbst Richard E. Grant als Giles Redferne spielt überzeugend.

Die Atmosphäre ist zwar durchweg nicht wirklich gruselig, doch spannend und ereignisreich - wie man es von einem Fantasy/Abenteuerfilm erwarten würde. Leider hat der Film auch ein paar Längen, die man evtl. hätte umgehen können. Knapp 105 Minuten sind für diesen Streifen eben eine Winzigkeit zu lang. Doch da der Film jedoch hauptsächlich auf seine Story achtet, ist dies verschmerzbar. Die Effekte sind leider nicht mehr wirklich zeitgemäß, schlecht gealtert und unterliegen vermutlich dem Budget. Dennoch passen sie in den Film und - dank gekonnt-geringem Einsatz derselben - fallen sie nicht weiter ins Gewicht. Erstaunlich ist die Freigabe, denn in diesem Fantasyfilm gibt es so gut wie kaum Szenen, die "keine Jugendfreigabe" rechtfertigen würden. Schon gar nicht aus heutiger Sicht.

Aber "Warlock: Satans Sohn" ist ein ziemlich spaßiger Horrorfilm mit einem gut aufgelegten Julian Sands. Die Handlung ist zwar sehr simpel, funktioniert jedoch gut, die anderen Darsteller machen ihre Sache ebenfalls solide und die Figurenzeichnung hat ausgereicht. Handwerklich ist der Film recht unaufgeregt gestaltet, doch das weiß zu gefallen und die Atmosphäre ist gerade deshalb so gut, weil sie Horror mit Komik verbindet. Ein doch recht lockerer Spaß, der ohne Längen daherkommt und auch noch ein paar nette Effekte besitzt.

7/10

Von NSM Records kommt der Film hierzulande ungeschnitten und in HD im limitierten Mediabook, welches die komplette Trilogie beinhaltet:

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