Dienstag, 20. Juni 2017

HK 変態仮面 - HK: Hentai Kamen - Hentai Kamen: Forbidden Superhero (2013)

http://www.imdb.com/title/tt2708764/

Kyosuke (Ryuhei Suzuki), der Sohn eines masochistischen Polizisten und einer praktizierenden Domina, ist das erste Mitglied eines Martial-Arts-Clubs an seiner Highschool. Genauso wie sein Vater, der Polizist gewesen ist, hat Kyosuke ein starkes Bedürfnis nach Gerechtigkeit. Doch Kyosuke hat ein Geheimnis: Seine Leidenschaft besteht darin, Frauenunterwäsche zu tragen. Als mit einer Unterhose maskierter Superheld will Kyosuke alias "Hentai Kamen" für Recht und Ordnung sorgen. Bei einer besonderen Gelegenheit bekommt er die Unterwäsche der Schülerin Aiko Himeno (Fumika Shimizu). Mit ihrem Höschen gewinnt Kyosuke weitere Fähigkeiten. Um Aiko vor einem ruchlosen Lehrer (Ken Yasuda) zu beschützen, kommen ihm diese neuen Eigenschaften gerade recht.

Die Japaner sind ja durchaus bekannt dafür, echt kaputte Ideen zu haben, wenn man mal so in deren TV-Landschaft blickt. Aber mit diesem "Superheldenheldenfilm" haben die echt den Vogel abgeschossen. Wenn man an Superhelden denkt, fallen einem sicher viele Namen ein - und nicht nur die Figuren des amerikanischen Kinos. Doch die Japaner haben ihre ganz eigene Art von Superhelden, namentlich "Hentai Kamen", jap. HK 変態仮面, dt. "perverser Maskierter" - und das sagt schon fast alles über diesen Film aus, denn wenn man zum Superhelden wird, indem man sich ein getragenes Unterhöschen eines Mädels übers Gesicht ziehen muss, um seine ganzen perversen Kräfte freizusetzen, dann kann diese nur eins bedeuten: Trash in Reinform. Richtig gelesen: der Mann erhält durch das Aufsetzen und Einatmen der Innenseite eines benutzten Damenschlüpfers seine Kräfte. Soweit so bescheuert. Doch läuft er eben auch mit eben besagten Schlüpfer im Gesicht, Strapsen und dem Borat Gedächtniskostüm, herum. Seine Waffe ist übrigens, wie könnte es auch anders sein, sein gigantisches Gemächt, das er jedem Feind ins Gesicht drückt. Das klingt nicht nur pervers, dass ist es auch. Doch erstaunlicher- und glücklicherweise gibt es hier keine Brüste oder offengelegte Intimbereiche zu sehen. Was sich unter dem engen Schlüpfer befindet, bleibt somit der Phantasie des Zuschauers überlassen. Fast genauso beknackt wie der Held selbst, sind auch seine Widersacher. Gegen diese Ansammlung an "Superschurken" wirkt jede noch so große Absurdität ziemlich gewöhnlich. "Hentai Kamen" ist Schwachsinn, ziemlich hochgradiger Schwachsinn sogar. Den Film als durchgeknallt zu bezeichnen, wäre noch eine gewaltige Untertreibung. Weshalb Freunde des gepflegten Unsinns garantiert ihren Spaß mit dieser Trash-Perle haben werden, weil er sein Konzept bis zum Ende gnadenlos durchzieht. Leider nutzt sich der bizarre Humor aber gegen Mitte des Films etwas ab, sodass eine höhere Wertung verfehlt wird. Alle anderen werden sich wahrscheinlich eher vor lauter Fremdscham mit beiden Händen ins Gesicht fassen oder müssen selbiges vor lauter Fassungslosigkeit schütteln.

8,5/10 auf der Trash-Skala
6/10 auf der realen Bewertung

Quellen:
Inhaltsangabe
: Turbine Medien / Filmconfect

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