http://www.imdb.com/title/tt0109254/
Als der Polizist Axel Foley (Eddie Murphy) einen Ring von Autohehlern
infiltriert, stößt er auf etwas sehr viel Größeres: dieselben Männer,
die seinen Vorgesetzten erschossen haben, drucken in großem Stile
Falschgeld. Ihre Tarnung: ein Freizeitpark in Los Angeles. Natürlich
macht sich Foley sofort auf den Weg nach Los Angeles, um den Mördern das
Handwerk zu legen. Bei seiner Mission für die Gerechtigkeit ist der
wackere Polizist nicht alleine, da er alte Kontakte nutzen kann. So ist
Billy Rosewood (Judge Reinhold) inzwischen Leiter eine speziellen
Polizeieinheit von Los Angeles. Gemeinsam mit Jon Flint (Hector
Elizondo) unterstützt Rosewood Foleys Ermittlungen in dem Freizeitpark,
der die Bande beherbergt. Der Gründer der Vergnügungseinrichtung, Onkel
Dave Thornton (Alan Young), versorgt Foley mit einem weiteren
merkwürdigen Indiz. Onkel Daves Partner Roger Fry ist verschwunden. Die
Spur führt zu derselben Bande, die auch Foleys Vorgesetzten erschossen
hat.
"Ein seltsamer Film", urteilte John Landis einst selbst. Und das stimmt. Vom
findig-gewitzten Cop Axel Foley ist kaum noch etwas übrig. Das liegt zum
einen an Landis Art selbst, am fernsehgerechten Framing seiner Bilder, am
blaugrauen Einheitsbrei seiner glanzpolierten Kulissen und dem etwas zu holprigen
Timing seiner aufgesetzt wirkenden Gags. Aber nicht allein dadurch driftet "Beverly Hills Cop III" viel zu sehr ins Alberne ab. Es liegt, und das hat Regisseur Landis oft in Interviews beklagt, an Eddie Murphy selbst, der sich beim Dreh ständig gegen zu viel Jux und Dollerei
verweigert hat und so sehr spaßfrei einen "gereiften" Axel spielt. Aber es fehlt noch mehr. Zum Beispiel eben der typische Flair der ersten beiden Filme.
So hat man Billy seinen Taggert weggenommen - was
schwerwiegende Folgen hat, denn als Solo-Sidekick für Foley taugt Billynur wenig. Da kann auch der bemühte Auftritt von Hector Elizondo als Untergebener Jon Flint nichts reißen. Auch die
Riesenradszene ist eher was für den Zirkus und nur bedingt etwas
für einen Actionfilm. Dass die integrierte Lovestory künstlich, aufgesetzt und
überflüssig wirkt, passt dafür hervorragend in das Bild. Und mit all dem
bleibt ein Film, der sich wie eine hanebüchen geschriebene Episode einer
handelsüblichen Krimiserie anfühlt, mit einer austauschbaren Hauptfigur
und sinnentleertem Plot. Eine Fortsetzung, die die Welt definitiv nicht gebraucht hat. Und doch, gerade weil der Film so seltsam ist,
mag ich ihn irgendwie ein bißchen.
6/10
Quellen:
Inhaltsangabe: Paramount Pictures
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