Sonntag, 18. Oktober 2015

In Their Skin (2012)

http://www.imdb.com/title/tt1790869/

Nach dem tragischen Unfalltod ihrer erst sechsjährigen Tochter beschließen Mark Hughes (Joshua Close), seine Frau Mary (Selma Blair) und der gemeinsame Sohn Brendon (Quinn Lord) dem stressigen und biederen Vorstadtleben den Rücken zu kehren. Die trauernde Familie isoliert sich in einem abgeschiedenen Häuschen. Als sie eines Abends in friedlicher Runde mit ihren Nachbarn Bobby (James D'Arcy) und Jane (Rachel Miner) zusammensitzen, wird das gesellige Beisammensein jedoch jäh von den Obsessionen des Ehepaars von nebenan überschattet. Bald wird klar, dass Bobby und Jane wie besessen von den Hughes und deren scheinbar perfektem Leben sind. Sie wollen den Platz der Nachbarn einnehmen, ihr Leben leben. Die beiden Familien kommen an und über Grenzen, von denen sie nie gedacht hätten, dass sie sie jemals überschreiten würden. Es geht ums Überleben...

Besondere Qualität weisen diejenigen Home-Invasion-Filme auf, die von Anfang bis Ende eine dermaßen ungehagliche Atmosphäre verströmen, dass man vom Gegenteil eines Wohlfühlfilms reden kann. "In Their Skin" ist so eine Art Film - kaum zu glauben, dass man es bei Jeremy Power Regimbal mit einem Regiedebütanten zu tun hat. Von Beginn an herrscht im Film eine bedrohliche Atmosphäre, die auch lange anhält, bis dann der Bruder des Hauptcharakteres auftaucht. Ab diesem Zeitpunkt geht etwas an Atmosphäre verloren, allerdings bleibt "In Their Skin" bis zum Ende spannend. Gutes (und sogar recht glaubhaftes, wenngleich ab und zu unlogisches) Schauspiel trifft auf ein stimmiges Bedrohungsszenario, das sich aus leichtem Unbehagen entwickelt und immer weiter steigert. Leider ist der Home-Invasion-Film am Ende recht überraschungslos und unspektakulär vorüber. Das verhindert eine höhere Wertung.

6,5/10

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