Sonntag, 20. September 2015

The 6th Day (2000)


In der Zukunft des Jahres 2015 ist das Klonen zwar eine weitgehend erprobte Technik, aber sie wird nur bei Haustieren angewendet, weil ein Menschenversuch schlimme Folgen nach sich gezogen hatte. Als der Industrielle Michael Drucker (Tony Goldwyn), der sein Geld mit dem klonen von Haustieren verdient, durch einen Anschlag bei einem Hubschrauberflug ums Leben kommt, nutzen seine leitenden Angestellten ihr Know-how, um den Firmenchef zu klonen. So soll die reibungslose Führung des Unternehmens sicher gestellt werden. Um kein Aufsehen zu verursachen, müssen sie auch den verstorbenen Piloten klonen. Da der ursprünglich vorgesehene Adam Gibson (Arnold Schwarzenegger) den Platz aber mit seinem Partner Hank Morgan (Michael Rapaport) getauscht hatte, wird jedoch der falsche Mann geklont. Denn Morgan hatte vorgegeben, Gibson zu sein. Jetzt machen Killer aus dem Unternehmen Druckers Jagd auf Gibson, um zu vertuschen, dass das strikte Verbote des Menschenklonens gebrochen wurde. Denn zwei Gibsons sind verräterisch.

Hihi - "In der Zukunft des Jahres 2015...". Naja. Ganz so ist es ja dann doch nicht gekommen und auch die coolen Double-X Flieger und Laserpistolen gibt es auch noch nicht. "The 6th Day" ist ein solider Actionfilm der sich zwar um Tiefgang bemüht, in seinen Bemühungen jedoch durch den Versuch komödiantische Aspekte einzubauen etwas untergeht. Schade, da das Thema um das Klonen durchaus interessant und immer wieder aktuell ist. So stellt er Fragen rund um das Thema, ob dies nicht den Menschen helfen kann, ob es richtig ist, ob ein Klon auch ein richtiger Mensch ist? Das sind alles spannende Ansätze, die man so nicht unbedingt in einem Schwarzenegger Vehikel erwartet hätte. Leider ist auch dieser Film nicht vor der Unart Hollywoods geschützt, spannende Sci-Fi Prämissen, spätestens nach der Mitte für hohles Actionspektakel fallen zu lassen. Das ist gelinde gesagt ärgerlich, zumal die Action zwar routiniert aber weder besonders spektakulär noch üppig ausfällt. Da stellt sich schon die Frage, weshalb man nicht lieber einen Charakter-Darsteller gecastet hat und sich mit der Thematik beschäftigt hätte. Die Besetzung ist nämlich ansonsten mit Michael Rooker und Terry Crews als Wiedersacher ordentlich gecastet und auch Robert Duvall holt das Maximum aus seiner sehr limitierten Rolle heraus. Ansonsten bietet er Popcorn-Kino mit durchschnittlichen, etwas hölzernen Darstellern, vielen Special-Effects und ein paar amüsanten Szenen. Zuweilen wirkt er doch arg konstruiert und CGI überladen wird aber dennoch nicht langweilig. Durchaus unterhaltsam, aber eben nicht mehr.

5,5/10

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen