Donnerstag, 19. Juni 2014

Otto - Der Liebesfilm (1992)

http://www.imdb.com/title/tt0105073/

Von Amors Pfeil getroffen, entflammt der Straßenmusikant Otto (Otto Waalkes) in Liebe zu der schönen Tina. Die allerdings hält ihn - nicht ganz zu Unrecht - für einen Taschendieb und erwidert seine Leidenschaft vorerst nicht. Doch Otto gibt nicht auf und ist zur Stelle, als Amors Pfeil auch Tina trifft. Doch mit dem jungen Glück fangen alle Schwierigkeiten erst an. Tinas Eltern mögen Otto nicht, eine Wohnung muß her, und das ist leichter gesagt als getan. Die Rettung des jungen Glücks tritt auf in Gestalt der Freifrau Lodenwald, deren Stiftung einem jungen Künstler zu lebenslangem Wohnrecht verhilft - wenn er den Keuschgauer Reinheitsreigen meistert. Und genau dies wollen einige Dunkelmänner um jeden Preis verhindern...

Man kann sagen dass Ottos vierter Film zwar kein Meisterwerk ist, aber doch ganz gut zu unterhalten weiß. Sicherlich sind viele Gags verstaubt und alt, aber trotzdem kommen sie hier noch ganz gut rüber (die Bärenmarke-Verlade ist kultig). Betrachtet man es ganz kritisch, beinhaltet "Otto - Der Liebesfilm" eigentlich bloß eine lose Aneinanderreihung von aufgewärmten Scherzen, die hier und da aber durchaus ihren Charme entwickeln. Den wahren Genius hinter Ottos Humor vergisst man dabei leider allzu oft: Robert Gernhardt, der bis hierhin an allen vier "Otto"-Filmen beteiligt war. Die letzten 20 Minuten, die ein wenig (zu sehr) volksmusikträchtig sind, wären so nicht nötig gewesen und alles in allem wird es hier zwar etwas zu albern, doch wer auf Ottos Blödeleien steht, wird diesen Film - wie auch schon die drei Vorgänger - schon mehrfach gesehen und ihn ganz passabel gefunden haben. Der beste Gag des Filmes ist aber eher unfreiwilliger Natur - ein heutiger Videospieler kann sich über das billige Videospiel das Armor spielt nur schlapplachen. Somit ist unterm Strich "Otto - Die Liebesfilm" routinierte Otto-Blödelei, zwar nicht besonders originell und recht albern, aber unterm Strich doch vergnüglich.

"Ich besuchte das Gym..., das Gym..., das Gymnsium."

7/10

Quellen:
Inhaltsangabe: Tobis

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