Freitag, 17. Januar 2014

Inbred (2011)

http://www.imdb.com/title/tt1723124/

Zusammen mit vier besonders problembehafteten Jugendlichen fahren die beiden Sozialarbeiter Jeff und Kate aufs Land, wo die Teenager im Dorf Mortlake gemeinnützige Arbeit verrichten sollen. Bewohnt wird das Dorf von einem verschrobenen Haufen von Hinterwäldlern, die alles andere als freundlich auf die Neuankömmlinge reagieren. Nach einem Missverständnis und einer daraus resultierenden blutigen Konfrontation mit den Dorfbewohnern bricht die Hölle los und die Einheimischen zeigen endgültig ihr wahres Gesicht. Jeff, Kate und die Teenager sehen sich einer Meute von blutrünstigen, degenerierten und barbarischen Psychopathen gegenüber, die eine besonders pervertierte Vorstellung von Unterhaltung haben. Ein unmenschliches Gemetzel steht bevor!

"Sie hatten Karotten... und... und einen Kürbis!"

Ich bin aufgrund der (erstaunlich wenigen) positiven Reviews auf den Film aufmerksam geworden. Und dann war es so eine "Trau ich mich, trau ich mich nicht?"-Geschichte. Letztendlich sorgte die Teilnehme des Films auf dem FantasyFilmFest 2013 dafür, dass ich dann doch beherzt zugegriffen habe. Und: ich wurde nicht enttäuscht, im Gegenteil. Was beginnt wie der "normale" Hillbilly-Metzel-Splatter entpuppt sich im Verlauf als typisch britische sehr schwarzhumorige Gewaltorgie.

Was hab ich gelacht! Der Film ist wirklich urkomisch und super unterhaltsam! Und dabei sind die wirklich coolen Fun-Splatter Einlagen noch nicht einmal alles, was an dem Film gut ist. Da kommen auch noch die Schauspieler dazu, die wirklich gar nicht mal so schlecht sind und denen man ansieht, dass sie Spaß bei der Sache hatten. Die Story an sich ist zwar auch nicht gerade die Neueste und man weiß  von Anfang an wo das hinführen wird, aber mal ehrlich, wen kratzt das? Solange noch gute Ideen in den Stoff eingearbeitet sind, es ein paar nette und nicht allzu krude Wendungen eingebaut sind, kann man alles immer und immer wieder verwursten.

Das Setting passt, die Sprüche sitzen, kurz: der Film unterhält von Anfang an, er hat keine Längen, es passiert immer irgendwas und meistens ist es noch irgendetwas witziges. Der Film weiß was er ist und ist keineswegs unfreiwillig komisch. Alles was hier witzig ist, soll auch so sein, und bei mir ist es jedenfalls so angekommen. Dazu kommen ein paar wirklich heftige Splatterszenen, die auch alles in voller Pracht zeigen, selbst die Kettensäge kommt zum Einsatz.

Also wer auf echt gut gemachten spaßigen Splatter steht, der ist hier genau richtig.

"Diese kranken inzüchtigen Wichser haben uns angegriffen!" - "Bitte...! Nicht alle von uns sind... Wichser"

7,5/10

Endlich gibt es den Film uncut zu kaufen. Aufgrund der drastischen Gewaltdarstellung wäre es schon irgendwie ein Wunder gewwesen, wenn der Streifen trotz des eindeutig sarkastischen Untertons unangetastet in Deutschland erschienen wäre. Ich habe mich für das Mediabook mit Cover "C" entschieden. Nur in diesem gibt es noch eine "VIP-Card" mit einer originalen(!) Signatur des Regisseurs. Meine trägt die Nr. 0022/1500.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen