Samstag, 15. Juni 2013

Frankenweenie (2012)

http://www.imdb.com/title/tt1142977/

Victor und sein Hund Sparky sind beste Freunde. Doch eines Tages wird Sparky von einem Auto angefahren und stirbt. Der Tod seines geliebten Hundes macht Victor sehr zu schaffen, weshalb er die Macht der Wissenschaft nutzt, um ihn nach Frankensteins Art wieder ins Leben zu rufen - leider nicht mit dem gewünschten Ergebnis. Sparky ist zwar quicklebendig, sieht jedoch nicht mehr aus wie der niedliche Hund von einst. Zunächst versucht Victor, seine eigene Kreatur zu verstecken, doch als es dem neuen Sparky gelingt, aus dem Haus zu kommen, geraten Viktors Mitschüler, die Lehrer sowie die gesamte Stadt in Panik. Und nicht nur das: Victors Klassenkameraden versuchen sich ebenfalls an dem gefährlichen Experiment und bringen damit weiteres Unheil über den kleinen Ort. Nun liegt es an Victor, das Chaos zu beseitigen und den Menschen klarzumachen, dass Sparky trotz seines gewöhnungsbedürftigen Aussehens immer noch der gleiche friedliche Hund ist, der er immer war.


Der neueste Streich von Tim Burton fürs Heimkino. Angelehnt und großzügig geklaut von "Frankenstein" - wer hätte es geahnt? Hier geht es allerdings etwas - ich will nicht gleich sagen kinderfreundlicher - aber durchaus humaner zu. Denn hier werden keine Menschen zum Leben erweckt, sondern der vom Protagnositen Victor Frankenstein über alles geliebte Hund Sparky, der während eines Ballspiels vom Auto überfahren wurde. Im Rahmen eines Wissenschaftsprojktes erweckt Victor den Hund durch einen Blitz wieder zum Leben und alles sieht gut aus: Sparky erwacht und ist derselbe Kerl, der er vorher war. Doch leider erfährt nach und nach der ganze Ort New Holland von der Sensation - und jeder Schüler wittert seine Chance auf den ersten platz beim Wissenschaftspreis - bis alle ihre längst verstorbenen Haustiere wiedererwecken und diese aber gar nicht so sind, wie sie ihre Besitzer in Erinnerung haben...


Tim Burton ist einfach ein Meister solcher morbiden Filme. Schon mit "Beetlejuice" oder "Corpse Bride" konnte der Meister bei mir punkten, von seinen "Batman"-Verilmungen ganz zu schweigen. Und trotzdem keimt hier bei mir das Gefühl auf, dass etwas die Lauft raus ist. So richtig neu ist die Geschichte denn dann nun doch nicht und selbst der Showdown in der Windmühle ist mir zu sehr an das Original von 1931 angelehnt. Sicher, es ist und soll wohl eine Hommage sein, aber dafür ist es mir doch zu strikt am Original. Ein paar nette Gags und Ideen retten da auch nicht und obwohl der Film allemal sehenswert ist, der ganz große Wurf ist es nicht. So kommt bei dem knapp 90-minütigem Streifen auch nie Langeweile auf, das Tempo nimmt gegen Ende zu und Disney-typisch komtm auch die Moral und das Happy-End wie es sich für dieses Studio eben gehört.


Das 3D hat eine ungeheuere Tiefe und der Film kommt mit wenig Pop-Outs aus - gut so. Dabei passt die Optik von Schwarz/Weiß und die Stop-Motion-Technik in Kombination mit der 3D-Wirkung hervorragend - insgesamt ein tolles Filmvergnügen, bei dem noch etwas mehr drin gewesen wäre. Vielleicht wäre Burton ohne Disney als Geldgeber besser dran gewesen? Wir werden es nie erfahren.

7/10

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